Genussregion Oberfranken: meine Heimat.

Hier bin ich nicht nur geboren, sondern auch im elterlichen Landgasthof aufgewachsen. Kein Wunder also, dass mir gutes Essen, Trinken (vor allem natürlich das fränkische Bier), sondern auch gute Tisch-Kultur in Leib und Seele übergegangen ist. Nachdem ich dem Wunsch meines Vaters, nach dem Abitur zu studieren, erfolgreich widerstrebt habe, habe ich mich entschieden, eine Ausbildung zur Köchin zu machen. Wer kommt da in Oberfranken in Frage? Selbstverständlich nur Alexander Herrmann, Herrmanns Romantik Posthotel in Wirsberg . Und so habe ich dann erfolgreiche zweieinhalb Jahre gelernt, nicht nur wie man richtig und gut kocht, sondern auch Verantwortung zu übernehmen.

Nach einer kurzen Station in einem italienischen Restaurant und einer recht kurzweiligen Studienzeit an der Technischen Universität München, an der ich Lehramt für berufliche Schulen, Ernährung und Hauswirtschaft, studiert habe, bekam ich die Chance meines Lebens: Alexander Herrmann bot mir an, wieder im Herrmanns Posthotel zu arbeiten.

Als Assistentin von Alexander Herrmann kam ich nicht nur viel rum, lernte viel Neues und viele Leute kennen, sondern hatte auch Einblicke in die Fernseh- und Radiowelt.

Das Gourmetrestaurant, in dem ich zudem mitgewirkt habe, bot mir die Möglichkeit, Kochen auf höchstem Niveau zu zelebrieren und lehrte mir einen feinen Sinn für Geschmack, Sensorik und Texturen.

Nach einiger Zeit durfte ich schließlich die Leitung der Kochschule übernehmen, die 2011 vom Gault Millau zur Kochschule des Jahres gewählt wurde. Mit den eigenen Kochkursen erfüllte sich schließlich ein Traum: mir lag schon immer viel daran, Menschen von gutem Essen, tollen Lebensmitteln und kreativem Kochen zu überzeugen.

Nie aufzugeben und immer mit Spaß, Freude und Geduld zu Kochen sind die grundlegenden Dinge, die mir Alexander Herrmann und Tobias Bätz, Küchenchef im Herrmanns Posthotel, vermittelten und die mich auch grundlegend prägten.

Spannende, aufregende und abwechslungsreiche Jahre folgten, die mir den Weg für meine jetzige Selbstständigkeit ebneten. Ich sehe dies nicht nur als eine große Herausforderung an, sondern auch als Aufgabe, Kochen wieder mehr als Freude, denn als ein Muss anzusehen.

Frei nach dem Motto:

„Keine Liebe ist aufrichtiger, als die Liebe zum Kochen.“

Elisabeth Opel